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24. Juli 2025 by Peter Ruessmann 0 Comments

Drohnenpolizei? – So fliege ich trotzdem am BER

Ich liebe es, Baustellen aus der Luft zu zeigen. Damit das bei Schönefeld klappt, brauche ich mehr als gute Akkus: Ich brauche Funkkontakt mit dem Tower, Jahresgenehmigungen der LuBB und manchmal einen Polizisten, der mein Höhenlimit mit dem Laser checkt. Klingt nach viel Papierkram – bringt aber Aufnahmen, die sonst niemand hat.

Warum ich überhaupt abhebe

Seit die EU neue Regeln für Drohnen beschlossen hat, darf ich nur bis 120 Meter steigen und muss einen A2-Schein mitführen EASAEASA. Meine DJI liegt über 250 Gramm – also war der Online-Kurs Pflichtprogramm Drone License.

Auf unseren Großbaustellen ist oft wenig Platz am Boden. Wenn Kräne kreuzen, steige ich rasch auf 75 Meter – neun Meter über den höchsten Ausleger. So bleibe ich unter dem Maximalwert und trotzdem aus dem Weg.

Papier erst, Propeller später

Für Flüge im Berliner Umland erteilt die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg (LuBB) eine einjährige Genehmigung – praktisch, weil ich nicht jede Drehwoche neu beantragen muss Berlin.delubb.berlin-brandenburg.de.

Vor jedem Start rufe ich

Die 1,5-Kilometer-Grenze zum Flughafenzaun ist gesetzt; darunter läuft ohne Sonderfreigabe nichts. Rukoholystone.com.

Der Tag, an dem die Drohnenpolizei kam

Kurz nach der BER-Eröffnung 2020 wurden die Kontrollen strenger. An einem kalten Morgen filmte ich Nebelschwaden – nur die Kranspitzen ragten raus, perfekte Kinobilder. Ein Beamter winkte hinter dem Zaun. Ich landete, er zog einen Laserentferner (sah aus wie Sci-Fi) und grinste: „73 Meter. Passt.“ Seine Ausrüstung erinnerte mich an Fraunhofer-Projekte, die Drohnen mit Kameras und Laser tracken fraunhofer.de. Seitdem läuft alles entspannt: Ich liefere meine Papiere, er checkt einmal fix die Höhe – fertig.

Was ich gelernt habe

  • Vorbereitung spart Stress: Führerschein, LuBB-Brief, Haftpflicht – alles in einer Mappe.
  • Tower-Call nicht vergessen: Sonst kommt der Flugleiter schneller vorbei als man denkt.
  • Transparenz zahlt sich aus: Wer offen funkt, gewinnt Vertrauen und darf öfter fliegen.

Schluss

Drohnen und Polizei müssen kein Gegeneinander sein. Mit klaren Regeln und etwas Kommunikation entstehen Aufnahmen, die weder Kran noch Slider liefern. Und wenn am Ende sogar die Ordnungshüter applaudieren – umso besser.