Drohnen im Einsatz: Flexibilität aus der Luft
Ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit auf Baustellen ist der Einsatz von Drohnen für Foto- und Filmaufnahmen. Die Möglichkeit, während des Fluges nahtlos zwischen Video- und Fotomodus zu wechseln, bietet eine hohe Flexibilität.
DJI Mavic 3 Cine Pro
Die DJI Mavic 3 Cine Pro ist mit einem Dreifach-Kamerasystem ausgestattet:
- Hauptkamera: 4/3″ CMOS Hasselblad-Sensor mit 20 MP und 24 mm Brennweite.
- Mittlere Telekamera: 1/1,3″ CMOS-Sensor mit 48 MP und 70 mm Brennweite.
- Telekamera: 1/2″ CMOS-Sensor mit 12 MP und 166 mm Brennweite. dji.com
Diese Kombination ermöglicht detailreiche Aufnahmen, insbesondere aus erhöhten Perspektiven und bei schwierigen Lichtverhältnissen. Ein Beispiel ist eine Aufnahme der Baustelle des „Behrensufer-Projekts“ in Berlin bei Sonnenuntergang, die in der Größe 150×100 cm in den Räumlichkeiten der „DIE-AG“ in Berlin im Büro hängt.
Besonders beeindruckend sind Luftaufnahmen in Form von Videos, die den Baufortschritt über längere Zeiträume dokumentieren, beispielsweise über 8, 16 oder 24 Wochen. Dies ist besonders relevant bei Großprojekten wie den „Sonnenhöfen“ in Schönefeld, die eine Gesamtfläche von 6,5 Hektar umfassen und die ich über zwei Jahre begleitet habe.
Die Mavic 3 bietet zudem einen optischen Zoom von 24–48 mm, der kreative Aufnahmen ermöglicht. Ein Beispiel ist der sogenannte „Vertigo-Effekt“, bekannt aus Alfred Hitchcocks Film „Vertigo“, bei dem durch gleichzeitiges Rückwärts- oder Vorwärtsfliegen und entgegengesetztes Zoomen ein beeindruckender Effekt entsteht, der insbesondere in Häuserschluchten zur Geltung kommt.
DJI Mini 2
Die DJI Mini 2 ist mit einem 1/2,3″ CMOS-Sensor mit 12 MP und einem festen 24 mm Objektiv ausgestattet. Mit einem Gewicht von nur 249 Gramm eignet sie sich besonders für Innenaufnahmen, da sie lediglich über Abstandssensoren nach unten verfügt und somit sehr nah an Objekte heranfliegen kann, ohne den Flug abzubrechen. Für diese Drohne gibt es einen speziellen Käfig, der die Rotoren schützt. dji.com
Alternative Perspektiven: Die High Sight Kabelkamera
In Situationen, in denen der Einsatz von Drohnen nicht möglich ist, beispielsweise wenn im Innenbereich eines Stockwerks noch das „Ständerwerk“ steht, um die Decke abzustützen, greife ich auf die sogenannte „Kabelkamera“ der Firma High Sight aus den USA zurück, kombiniert mit einer GoPro-Kamera.
Dabei handelt es sich um einen elektrisch betriebenen kleinen Wagen, der über ein straff gespanntes, dünnes Kabel fährt.Er kann in beide Richtungen fahren, mit fünf einstellbaren Entfernungen und fünf verschiedenen Geschwindigkeiten. Dies ermöglicht Aufnahmen, die den Eindruck eines Fluges vermitteln, in Bereichen, die für Drohnen unzugänglich sind.
Der gezielte Einsatz von Drohnen und Spezialkameras ermöglicht es mir, hochwertige und aussagekräftige Baustellendokumentationen zu erstellen. Durch die Kombination verschiedener Technologien kann ich flexibel auf unterschiedliche Anforderungen reagieren und stets die bestmögliche Perspektive einnehmen.