Logo_pr_gold_klein

KONTAKT

Peter Rüssmann

Valentinskamp 40-42
20355 Hamburg

040 657 23 23
0171 140 35 51

peterpola2@web.de

24. September 2025 by Peter Ruessmann 0 Comments

Dreharbeiten auf Baustellen

Kurz gesagt: Sechseinhalb Jahre fast jede Woche auf der Baustelle haben mich nicht nur zum Kameramann, sondern auch zum Dauer-Praktikanten bei Maurern, Stahlbauern und Trockenbau-Teams gemacht. Zeitraffer halfen mir, Abläufe zu verstehen und später verständlich zu erzählen – doch sie zwangen mich auch, Intervalle on the fly von fünf auf eine halbe Sekunde herunterzuregeln, weil ein Rigips-Trupp schneller schraubte als meine GoPros klicken konnten. Dieses Tempo, die vielen Fachbegriffe und eine spitze Bemerkung eines befreundeten Tischlers zeigten mir: Ohne geduldiges Fragen und das Lernen der „Bausprache“ bleibt man ewiger Zaungast.


Sechseinhalb Jahre, unzählige Gewerke

Ich begleite Baustellen oft mehrere Tage oder Wochen am Stück. Diese Kontinuität ist Gold wert, weil man nur so mitbekommt, wann welcher Trupp wirklich auftaucht – und warum ECAM. Zwischen zwei Kübeln Beton oder in der Frühstückspause geben die Leute bereitwillig Einblicke, wenn man aufrichtig neugierig fragt constructconnect.com.


Zeitraffer als Lernlabor

Regelmäßige Timelapse-Sequenzen visualisieren Fortschritt und erleichtern jedem auf der Baustelle, komplexe Abläufe schnell nachzuvollziehen ECAMGIUSEPPE GALLIANO Multimedia Studio. Für mich sind sie wie ein Schnellkurs: Ich sehe in wenigen Sekunden, was sonst Stunden dauert. Die Standardeinstellung lautet: alle fünf Sekunden ein Bild – ein bewährter Wert für Bau-Timelapse. RedditGitHub.

Der Tag, an dem die Trockenbauer losflitzten

Ein Trupp hängte doppelt beplankte Rigipswände in Rekordzeit. Fünf-Sekunden-Intervalle? Vergiss es. Ich stellte alle Kameras hektisch auf 0,5 Sekunden um – sonst wäre die Wand im Video einfach „aufgeploppt“ YouTube. Genau solche Momente lehren, Technik flexibel einzusetzen.


Fachsprache: Zwischen Neugier und Halbwissen

Drei Jahre lang bombardierte ich jede Kolonne mit Fragen. Dann sagte mein Kumpel, Tischler in Hamburg: „Peter, für dich arbeite ich nicht mehr – dein Halbwissen ist gefährlich.“ Sein Humor traf trotzdem einen wunden Punkt: Die Bauwelt hat ein Vokabular, das man nicht in drei Nächten büffelt ECI Software Solutionsphcppros.com. Seitdem sammle ich Begriffe wie andere Briefmarken und hake lieber nach, statt schlau daherzureden.


Was ich heute anders mache

  1. Intervall-Check vor jedem Dreh – schneller Wechsel spart Hektik Inside Out Group.
  2. Offenes Ohr – wer zuhört, bekommt Geschichten, keine Phrasen constructconnect.com.
  3. Fachsprache mitschreiben – ein Glossar verhindert Halbwissen.
  4. Freundliches Tempo – ich erkläre zuerst, warum ich filme; dann arbeitet der Trupp oft sogar langsamer, damit alles sauber im Kasten ist ECI Software Solutions.

Fazit

Sechseinhalb Jahre, hunderte Clips – und ich lerne immer noch. Jede Baustelle zeigt mir neue Kniffe, aber auch, dass das beste Bild wertlos ist, wenn man die Leute dahinter nicht versteht. Wenn Kamera und Bauarbeiter im selben Takt arbeiten, entsteht nicht nur gutes Material, sondern auch Respekt auf beiden Seiten.

3. September 2025 by Peter Ruessmann 0 Comments

Ruhe auf der Baustelle: Was ein Ausrutscher mich lehrte

In diesem Beitrag erzähle ich – ohne Pathos, aber mit offenem Visier – von dem Unfall, der mir auf der Baustelle buchstäblich die Augen geöffnet hat: ein Ausrutscher auf gefrorenem Beton, ein aufrecht stehender Eisenstift, eine Operation – und die Erkenntnis, dass Gelassenheit wichtiger ist als jedes noch so spektakuläre Bild. Statistiken der BG BAU zeigen, dass mehr als 91 000 meldepflichtige Unfälle allein 2024 in der Bauwirtschaft passierten; ein erheblicher Teil davon entsteht durch Hektik, Ausrutschen und Stolpern bauenplus.deDGUV Publikationen. Genau da hat es mich erwischt. Seitdem steht Sicherheit bei meinen Drehs an erster Stelle – und die Aufnahmen sind trotzdem (oder gerade deshalb) besser geworden.


Was passiert ist

Ein Morgen, der alles änderte

November, minusgrade, Boden wie Glas. Die Eisenflechter legten bereits Bewehrungsstahl in die Tiefgarage. Drei GoPros liefen, eine im Zeitraffer. Ich wollte dichter ran, rutschte auf der vereisten Sauberkeitsschicht aus und landete mit dem Schienbein auf einem acht Zentimeter hohen Bewehrungsstab – klassische „Aufstachel-Verletzung“, wie Unfallchirurgen sie nennen Apotheken. Sanitäter, Rettungswagen, OP. Zum Glück blieb der Knochen heil.

Warum es passiert ist

Zu wenig Traktion, zu viel Tempo. Arbeitspsychologen weisen seit Jahren darauf hin, dass Eile auf Baustellen das Unfallrisiko direkt erhöht PASiG. Ich wollte „noch schnell“ die perfekte Nahaufnahme, statt auf sicheren Stand zu achten.


Was ich daraus gelernt habe

  1. Ruhe schlägt Tempo
    Jeder Shot lässt sich wiederholen. Ein verpasster Winkel ist kein Grund, übers Eis zu sprinten.
  2. Ordentliche PSA
    Rutschfeste S3-Stiefel gehören heute zu meinem Standard-Setup bgbauaktuell.bgbau.de.
  3. GoPros clever positionieren
    Lieber eine Actioncam mit einer Manfrottoclamp aus sicherer Distanz platzieren, statt selbst dazwischenzuspringen GoPro.
  4. Mehr Zeitpuffer im Drehplan
    Weniger Hektik heißt weniger Risiko – und bessere Bilder, weil sich niemand verrenkt VDI Verlag eLibrary.

Seitdem – neue Arbeitsweise

Heute baue ich Kameras in Ruhe an, prüfe den Untergrund und spreche mit dem Polier, bevor ich in den Bewehrungskorb steige. Und: Ich plane zusätzliche Takes für „Plan B“, falls das Licht wandert oder Leute im Bild stehen. Diese Gelassenheit hat die Filmqualität gehoben und gleichzeitig die Unfallgefahr gesenkt bgbauaktuell.bgbau.de.